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Radroute von der Kurfürstenstraße über die Einemstraße zur Siegessäule


Entlang der Einemstraße ist der Radweg nicht mehr benutzungspflichtig. Ab hier, Lützowplatz, ist er's.

Um den Lützowplatz herum in Verlängerung der Schillstraße bleibt er benutzungspflichtig, warum auch immer. Das garantiert dem Radfahrer eine Wartezeit an der Ampel Abzweig Lützowufer wie auch dem Fußgänger.

Ab dem Abzweig Lützowufer hat man dann irgendwann, erkennbar nachträglich, den Radverkehr auf der Busspur erlaubt. Aber bitte nicht über die Sperrfläche! Die gehört nicht zur Busspur.

Die Erlaubnis gilt bis zur Von-der-Heydt-Straße (Gegenfahrbahn zum Lützowufer), aber laut der Beschilderung unmittelbar hinter der Fußgängerampel auch noch weiter (grüner Pfeil).

Allerdings folgt wenige Meter weiter nach der Einfahrt zur Parallelfahrbahn eine gegenteilige Anweisung (roter Pfeil). Hier fehlt nun das Fahrradsymbol. Es sieht aus wie schon mal dagewesen, aber überklebt.

Und wie ist bei dieser Beschilderung nun die anfangs unterbrochene Linie der Radfahrer-Einfädelspur zu deuten?
Nach dem ersten Schild (vor der Einfahrt): Ich darf den Radweg noch zur Busspur hin verlassen. Andersherum darf ich dort auch von der Busspur noch auf den Radstreifen wechseln, danach aber nicht mehr. Wenn ich das zweite Schild (nach der Einfahrt, ohne "Fahrrad frei") beachte, muss ich dann aber trotzdem in die Parallelfahrbahn einbiegen. Welchen Sinn hat dann der Radstreifen?

Der Radstreifen ist ohnehin ungünstig. Er hört nach wenigen Metern wieder auf. Dann muss ich nämlich einen deutlichen Schlenker nach links machen, es sei mein Fahrrad verfügt auch über ein Höhenruder, wodurch ich über die dann folgende Fahrradabstellanlage der DB und die anschließend rechts parkenden Fahrzeuge drüberfliegen kann. Wenn ich Pech habe, hält sogar vorher noch ein Taxi.
Ist direkt nach mir noch ein Auto auf die Parallelfahrbahn eingebogen, wird's gefährlich!

Am Ende der Parallelfahrbahn wird der Radweg wieder benutzungspflichtig. Leider, denn man könnte hier recht gefahrlos über die Busspur weiterfahren und müsste nicht mitten durch die Bushaltestelle.

Ist man schon über die Busspur gekommen, müsste man hier einen hässlichen Haken schlagen. Außerdem darf man aufgrund der Beschilderung ja sowieso nicht mehr in die Parallelfahrbahn einfahren.

Die Busspur wird wenige Meter vor der Kreuzung, also noch irgendwie im Bereich der Haltestelle, zur Rechtsabbiegerspur.

Diese Kreuzung ist eine der gefährlichsten Stellen für Radfahrer überhaupt. An keiner anderen Ecke in Berlin habe ich wie hier mehr als ein Mal selbst schmerzliche Erfahrung mit Rechtsabbiegevorfällen machen müssen, obwohl ich hier eher selten vorbei komme.

Das mag vor Allem zwei Gründe haben:

Die Ecke ist durch die nicht zugeparkte Bushaltestelle und anschließende Abbiegerspur übersichtlich. Der Autofahrer rechnet hier nicht mit Problemen, denkt, er sieht Alles und biegt recht unbekümmert ab.

Wenn man nach der letzten Ampel zügig fährt, erreicht man als Radfahrer meistens die Kreuzung, wenn dort auch bereits Radfahrer- und Autogrün ist. Wenn man, Radfahrer wie Autofahrer, nebeneinander an der roten Ampel steht und bei Grün gemeinsam los fährt, ist das meist unproblematisch, da Radfahrer rechtzeitig im Sichtfeld der Autofahrer sind.
Unangenehm ist aber, geradeaus zu fahren, wenn man links neben sich Fahrzeuge hat, die bereits rechts abbiegen.