Eigentlich ist auf der gesamten Länge des Tegeler Wegs die Busspur in diese Richtung auch für Radfahrer freigegeben.
Um Bus- und Taxifahrer nicht unnötig zu nerven, fahre ich trotzdem meist auf dem Radweg.
Hier stört nicht nur die Baustelle unter der Brücke, vorher ist der Radweg noch durch einen PKW blockiert. Also erstmal auf die Fahrbahn.
Schließlich ist es Kraft der Beschilderung durchaus so gedacht.
Hier sieht man noch besser, wo die "Fahrrad frei"-Symbole stehen, das nächste Mal direkt hinter der Brücke (gelbe Pfeile). Trotzdem meinen die Baustelleneinrichter, wahrscheinlich, weil sie gerade keine anderen Schilder zur Hand haben oder so, die Radfahrer nun per Zeichen 240 (roter Pfeil) zum Fahren auf dem Radweg verdonnern zu müssen, den sie sich nun auch mit den Fußgängern teilen müssen.
Der nächste Radfahrer kommt des Radweges und hält sich auch brav daran.
Und prompt sind auch zwei Fußgänger da, mit denen er sich die schmale
Durchfahrt noch teilen muss. (blaue Pfeile)
Das Schild wurde in der Zwischenzeit lediglich an die andere Ecke der
Baustellenabsperrung verschoben. (roter Pfeil)
Die Fußgänger werden erfolgreich aus dem Weg geklingelt.
Anschließend gibt es sogar noch Gegenverkehr.
Die Geisterfahrerin verhält sich hier übrigens völlig korrekt, denn man hat ihr bei der Beschilderung der Baustelle nicht nur das Recht zum Geisterfahren eingeräumt, sondern sie sogar dazu verpflichtet, denn auch auf dieser Seite der Baustelle befindet sich ein Zeichen 240 und auf der anderen Straßenseite gar kein Verkehrszeichen.
Mittlerweile wurde nach meinen massiven Beschwerden bei der Polizei das Zeichen
240 in der Gegenrichtung entfernt und an gleicher Stelle durch ein Zeichen 241,
paralleler Rad-/Gehweg, nun aber wenigstens in korrekter Fahrtrichtung,
ersetzt.
Leider ist auch damit der Bereich nach der Baustelle so lange immer noch benutzungspflichtig
für Radler, bis ein paar Meter weiter wieder der "Fahrrad frei"-Zusatz unter dem
Busspur-Schild auftaucht.
Später wurde die Baustelle dann aber noch mehrfach umgebaut.